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Betrugsfalle Online-Handel: Was beim Zoll am Flughafen Leipzig alles auffliegt
Quelle: RND
Das Bestellen im Internet bleibt bei vielen eine bequeme und schnelle Art des Einkaufens. Allerdings gibt es auch eine Schattenseite: Am Flughafen Leipzig/Halle ziehen Zollbeamte immer wieder unsichere Waren aus dem Verkehr – unter anderem Musikboxen, Beauty-Produkte, Kuscheltiere. Aber woran erkennen die Beamten die verdächtige Ware? Außerdem: In Thüringens Kommunen wird bereits an diesem Sonntag gewählt. Wie geht‘s hier aus?
Guten Abend, liebe Leserinnen und Leser,
die Liste der „heißen Ware“ ist lang. Von Plüschtieren, Musikanlagen bis dubiose Gesichtspflegegeräte fischen die Zollbeamten immer wieder Produkte am Flughafen Leipzig/Halle heraus, die gegen hiesige Sicherheitsbestimmungen verstoßen. Insgesamt verhinderte der Zoll im letzten Jahr allein in Sachsen die Einfuhr von über 2500 Waren. Und der Markt der verdächtigen Schnäppchenangebote wächst weiter: Online-Marktplätze, allen voran die chinesischen Temu oder Shein, verscherbeln Produkte nahezu.
Alle Hände voll zu tun also für die Experten des Zolls am Airport Schkeuditz. Aber wie gehen sie vor, woran erkennen die Beamten die verdächtige Produkte? Mein Kollege Florian Reinke war vor kurzem vor Ort und hat dem Zoll auf die Finger geschaut. Und dabei viel gelernt: Über geblockte Ware, rote und grüne Lämpchen und digitale Hilfe beim Kontrollieren der Ware. Seine spannende Reportage können Sie hier nachlesen. Fazit: Es gilt weiterhin der Merksatz für alle Schnäppchenjäger: „Wer immer billig kauft, kauft oft zweimal“.
Spannend ist auch der Wahlabend im benachbarten Thüringen. Hier werden bereits an diesem Sonntag die neuen Kommunalparlamente gewählt, dazu noch 13 neue Landräte und über 90 Bürgermeister - darunter auch in Altenburg und dem Altenburger Land. Unsere Kollegen berichten den ganzen Abend von vor Ort - verfolgen Sie die Entwicklung gern in unserem Wahl-Ticker. In etlichen kleineren Orten treten dagegen gar keine Kandidaten für die ehrenamtlichen Posten mehr an. Der dann leere Wahlschein „darf“ mit eigenen Namensvorschlägen gefüllt werden. Für Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow ist das ein ernstes Alarmzeichen für die Demokratie. Viele würden die zunehmende Aggression und abnehmende Wertschätzung der politischen Arbeit nicht mehr aushalten.
Quelle: Redaktion
Übrigens: In 14 Tagen ist auch in Sachsen Kommunalwahl - gleichzeitig mit der Europawahl. Bis dahin wollen wir im „Sachsen-Kompass“ - unserer großen Umfrage gemeinsam mit der Sächsischen Zeitung wissen, wie Sie über den Zustand des Landes denken und welche Themen Sie beschäftigen. Nehmen Sie gern teil und gewinnen Sie dabei auch noch einen von vielen attraktiven Preisen!
Bild des Tages
Rasante Fahrt durch Stadt und Landkreis Leipzig: Über 2000 Aktive haben am Sonntag am Traditionsrennen "Neuseen Classics" teilgenommen. An der Alten Messe wurden die Sieger der drei Strecken umjubelt.
Quelle: Christian Modla
Drei persönliche Lese-Empfehlungen für Sie
- „Ich bin keine Sexpolizei“: Katja Weitzenböck betreut an der Oper Leipzig Intimszenen - so zum Beispiel in der Schostakowitsch-Oper „Lady Macbeth von Mzensk“, wo es um Sex und Gewalt geht. Weitzenböck hat daher als Intimitätskoordinatorin die Proben in Leipzig begleitet. LVZ-Kulturreporterin Janina Fleischer hat sich mit ihr unterhalten.
- Trabi-Knattern in Podelwitz: Über 400 Ost-Autos kamen am Wochenende in die kleinen Rackwitzer Ortsteil bei Delitzsch. Darunter waren auch echte Raritäten zu sehen - unter anderem ein Kübel-Trabi, der mal ein VIP-Shuttle war. Unser Autor Steffen Brost war vor Ort und hat viele Fotos von Rennpappe und Co. gemacht.
- Mehr Kalifat wagen? In Leipzig sind am Wochenende zahlreiche gefälschte CDU-Wahlplakate mit dem Slogan „Mehr Kalifat wagen“ aufgetaucht. Auch in anderen sächsischen Städten wurden ähnliche Poster gesichtet. Die CDU will nun strafrechtlich vorgehen. Meine Kollegin Fabienne Küchler hat nachgehakt.
Das war sonst wichtig
Das wird morgen wichtig
- Macron in Sachsen: Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron ist auf Deutschland-Besuch - und ist am Montag auch in Sachsen. Eigentlich sollte der Besuch in Dresden mit einer Rede an die Jugend vor er Frauenkirche und die anschließende Weiterfahrt zum Schloss Moritzburg bereits vor einem Jahr stattfinden. Damals verhinderten gewalttätige Proteste nach dem Tod eines Jugendlichen nach einer Polizeikontrolle in Frankreich den Auslandsbesuch.
Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Start in die letzte Mai-Woche. Und lassen Sie sich nicht vom wechselhaften Wetter überraschen: Zum Wochenstart sind immer wieder Gewitter und Starkregenfälle möglich.
Herzlichst, Ihr Olaf Majer,, stellvertretender Chefredakteur
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